Presseberichte
moinEnergie Wiesmoor: Alles ist anders als es einmal war - Fast 21 Jahre liberalisierter Energiemarkt
[BlickpunktEnergie 05.06.2019] Mit Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinie in deutsches Recht begann 1998 ein bis heute andauernder radikaler Wandel auf dem deutschen Energiemarkt. Nichts ist mehr wie es einmal war. Auch wenn die Hoffnungen der Letztverbraucher auf sinkende Energiepreise sich nicht erfüllten, konnten bemerkenswerte Erfolge erzielt werden. Dazu zählen eine Automatisierungswelle bei den Prozessen, es entstanden viele neue Energieversorgungsunternehmen und vor allem gab es einen schnellen Aufstieg der erneuerbaren Energien.
Im ersten Halbjahr 2018 haben die erneuerbaren Energien mehr Strom erzeugt als Kohlekraftwerke und Co. Somit wurden die Erbeuerbaren zu Deutschlands wichtigster Stromquelle. Ihr Anteil an der Gesamtstromerzeugung betrug 2017 bereits rund 36 Prozent. Bis zum Jahr 2025 sollen 40 bis 45 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. So sieht es das Erneuerbare-Energien-Gesetz – kurz EEG – vor. Diese eindrucksvolle Entwicklung wäre ohne die Liberalisierung des Energiemarkts undenkbar.
Die Energieversorgung war in Deutschland lange als natürliches Monopol betrachtet worden, an dem auch in einer Marktwirtschaft nicht gerüttelt werden sollte. So lag der Bereich komplett in der Hand weniger großer Produzenten und regionaler Versorgungsunternehmen, die den Markt im Querverbund beherrschten. Wettbewerb? Fehlanzeige. Leidtragende waren die Verbraucher angesichts ständig steigender Energiepreise.
Dann ging es los
Im April 1998 gab dann das „Gesetz zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts“ den Startschuss für einen freien Wettbewerb auf dem Energiemarkt. Zum Vorteil der Letztvebraucher sollte Konkurrenz auf dem Strom-und Gasmarkt entstehen. Von der Liberalisierung der deutschen Energiemärkte versprach man sich weiterhin Innovationen im Bereich der Energieerzeugung, eine Konsolidierung der Energieversorgungsunternehmen und mehr Wettbewerb.
Zahlreiche Energiepioniere drängten auf den Markt. Heute sind diese Unternehmen fast alle verschwunden, was den ungleichen Verhältnissen beim Stromnetz-Zugang geschuldet war. Die damals noch fehlende Chancengleichheit gefährdete das gesamte Projekt und deswegen wurde 2005 die Bundesnetzagentur ins Leben gerufen. Seitdem wacht die Bundesnetzagentur als Regulierungsbehörde und als unabhängige Instanz über den Wettbewerb und sorgt unter anderem dafür, dass jedem neuen Strom- und Gasanbieter ein Zugang zu den Versorgungsnetzen ermöglicht wird.
Als weiterer gravierender Meilenstein folgte dann im Jahr 2010 die Liberalisierung des Mess- und Zählerwesens für einen wettbewerblichen Messstellenbetrieb. Die Bereiche Transport (Transportnetze) und Verteilung (Verteilernetze) blieben weiterhin als natürliche Monopole reguliert. Das bedeutet, dass der Wettbewerb auf die Erzeugung, den Handel und den Vertrieb beschränkt ist.
Staat als größter Profiteur
Die Strompreisbestandteile veränderten sich im Zuge der Liberalisierung sehr stark. Vor der Liberalisierung setzte sich der Strompreis lediglich aus den Komponenten Energiepreis, Netzentgelten und der Umsatzsteuer zusammen. Nach der Liberalisierung kamen dann eine ganze Vielzahl von Abgaben und Umlagen hinzu. Unter dem Strich standen zunächst noch sinkende Preise, damit war es dann aber auch ganz schnell wieder vorbei. Der Strom ist heute doppelt so teuer wie vor der Liberalisierung. Verantwortlich für die enorme Kostenexplosion sind die neu eingeführten staatlichen Umlagen und Abgaben. Der eingeführte Emissionshandel verteuerte die Energie aus fossilen Produktionsanlagen nochmals und der beschleunigte Atomausstieg nach der Fukushima-Katastrophe tat sein übriges, weil die Erzeugungskapazitäten drastisch verknappt wurden. Als problematisch stellte sich dann noch heraus, dass die vielen Sonderregelungen für die produzierende Industrie in Bezug auf Vorteile bei Umlagen und Abgaben zum einen zu großer Unsicherheit führte und zum anderen die Preise für nicht privilegierte Verbraucher weiter angeheizt wurden .
Anschub für Erneuerbare
Eine ganz klare Errungenschaft bei der Liberalisierung des Energiemarktes ist der enorme Anstieg der erneuerbaren Energien. Die Liberalisierung schuf hierfür die Rahmenbedingungen für die staatlich angeordnete Energiewende von fossiler Energie und Kernenergie hin zu erneuerbaren Erzeugung.
Wie geht es weiter?
Die Liberalisierung der Energiemärkte schreitet voran. Derzeit verhandelt man in Brüssel das Gesetzespaket „Clean Energy Package“. Hier geht es unter anderem um den Ausbau der erneuerbaren Energien und um die Energiemarktreform. Der Kurs der Liberalisierung wird fortgesetzt hin zu einem immer stärker integrierten EU Binnenmarkt für Energie. Zukünftig soll vor allem der grenzüberschreitende Stromhandel und der Netzausbau gestärkt werden.
Wandel im Energievertrieb und große Chancen
Erst die Liberalisierung der Energiemärkte ließ eine vollkommen neue Branche entstehen. „Den Energievertrieb“. Rund 8.000 – 10.000 Menschen verdienen derzeit in Deutschland mit diesem recht jungen Business ihr Geld. Oft sogar sehr gutes Geld. Unzählige sogenannte „Energiedistributionen“ schossen wie Pilze aus dem Boden und es wurde verkauft was das Zeug hergab. Derzeit ist aber auch im Vertrieb ein deutlicher Wandel zu mehr Nachhaltigkeit zu erkennen.
Der Vertrieb in Deutschland löst sich jedoch zunehmend von Vertriebs-Distributionen. Der Trend geht hin zu Direktanbindungen an Energieversorgungsunternehmen, welche eine Verbrauchsabhängige, dauerhafte und wiederkehrende Provisionen mit Rentencharakter ausschütten. Viele Vertriebe wünschen sich darüber hinaus eine Direktanbindung mit Gebietsschutz. Derzeit gibt es in Deutschland das Versorgungsunternehmen ECN Energie GmbH welche diese technischen Voraussetzungen bieten kann. Interessierte Vertriebe können unter https://ecn-energie.de/#unternehmen Kontakt aufnehmen.
moin Energie Wiesmoor: Alles ist anders als es einmal war - Fast 21 Jahre liberalisierter Energiemarkt
[BlickpunktEnergie 05.06.2019] Mit Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinie in deutsches Recht begann 1998 ein bis heute andauernder radikaler Wandel auf dem deutschen Energiemarkt. Nichts ist mehr wie es einmal war. Auch wenn die Hoffnungen der Letztverbraucher auf sinkende Energiepreise sich nicht erfüllten, konnten bemerkenswerte Erfolge erzielt werden. Dazu zählen eine Automatisierungswelle bei den Prozessen, es entstanden viele neue Energieversorgungsunternehmen und vor allem gab es einen schnellen Aufstieg der erneuerbaren Energien.
Im ersten Halbjahr 2018 haben die erneuerbaren Energien mehr Strom erzeugt als Kohlekraftwerke und Co. Somit wurden die Erbeuerbaren zu Deutschlands wichtigster Stromquelle. Ihr Anteil an der Gesamtstromerzeugung betrug 2017 bereits rund 36 Prozent. Bis zum Jahr 2025 sollen 40 bis 45 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. So sieht es das Erneuerbare-Energien-Gesetz – kurz EEG – vor. Diese eindrucksvolle Entwicklung wäre ohne die Liberalisierung des Energiemarkts undenkbar.
Die Energieversorgung war in Deutschland lange als natürliches Monopol betrachtet worden, an dem auch in einer Marktwirtschaft nicht gerüttelt werden sollte. So lag der Bereich komplett in der Hand weniger großer Produzenten und regionaler Versorgungsunternehmen, die den Markt im Querverbund beherrschten. Wettbewerb? Fehlanzeige. Leidtragende waren die Verbraucher angesichts ständig steigender Energiepreise.
Dann ging es los
Im April 1998 gab dann das „Gesetz zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts“ den Startschuss für einen freien Wettbewerb auf dem Energiemarkt. Zum Vorteil der Letztvebraucher sollte Konkurrenz auf dem Strom-und Gasmarkt entstehen. Von der Liberalisierung der deutschen Energiemärkte versprach man sich weiterhin Innovationen im Bereich der Energieerzeugung, eine Konsolidierung der Energieversorgungsunternehmen und mehr Wettbewerb.
Zahlreiche Energiepioniere drängten auf den Markt. Heute sind diese Unternehmen fast alle verschwunden, was den ungleichen Verhältnissen beim Stromnetz-Zugang geschuldet war. Die damals noch fehlende Chancengleichheit gefährdete das gesamte Projekt und deswegen wurde 2005 die Bundesnetzagentur ins Leben gerufen. Seitdem wacht die Bundesnetzagentur als Regulierungsbehörde und als unabhängige Instanz über den Wettbewerb und sorgt unter anderem dafür, dass jedem neuen Strom- und Gasanbieter ein Zugang zu den Versorgungsnetzen ermöglicht wird.
Als weiterer gravierender Meilenstein folgte dann im Jahr 2010 die Liberalisierung des Mess- und Zählerwesens für einen wettbewerblichen Messstellenbetrieb. Die Bereiche Transport (Transportnetze) und Verteilung (Verteilernetze) blieben weiterhin als natürliche Monopole reguliert. Das bedeutet, dass der Wettbewerb auf die Erzeugung, den Handel und den Vertrieb beschränkt ist.
Staat als größter Profiteur
Die Strompreisbestandteile veränderten sich im Zuge der Liberalisierung sehr stark. Vor der Liberalisierung setzte sich der Strompreis lediglich aus den Komponenten Energiepreis, Netzentgelten und der Umsatzsteuer zusammen. Nach der Liberalisierung kamen dann eine ganze Vielzahl von Abgaben und Umlagen hinzu. Unter dem Strich standen zunächst noch sinkende Preise, damit war es dann aber auch ganz schnell wieder vorbei. Der Strom ist heute doppelt so teuer wie vor der Liberalisierung. Verantwortlich für die enorme Kostenexplosion sind die neu eingeführten staatlichen Umlagen und Abgaben. Der eingeführte Emissionshandel verteuerte die Energie aus fossilen Produktionsanlagen nochmals und der beschleunigte Atomausstieg nach der Fukushima-Katastrophe tat sein übriges, weil die Erzeugungskapazitäten drastisch verknappt wurden. Als problematisch stellte sich dann noch heraus, dass die vielen Sonderregelungen für die produzierende Industrie in Bezug auf Vorteile bei Umlagen und Abgaben zum einen zu großer Unsicherheit führte und zum anderen die Preise für nicht privilegierte Verbraucher weiter angeheizt wurden .
Anschub für Erneuerbare
Eine ganz klare Errungenschaft bei der Liberalisierung des Energiemarktes ist der enorme Anstieg der erneuerbaren Energien. Die Liberalisierung schuf hierfür die Rahmenbedingungen für die staatlich angeordnete Energiewende von fossiler Energie und Kernenergie hin zu erneuerbaren Erzeugung.
Wie geht es weiter?
Die Liberalisierung der Energiemärkte schreitet voran. Derzeit verhandelt man in Brüssel das Gesetzespaket „Clean Energy Package“. Hier geht es unter anderem um den Ausbau der erneuerbaren Energien und um die Energiemarktreform. Der Kurs der Liberalisierung wird fortgesetzt hin zu einem immer stärker integrierten EU Binnenmarkt für Energie. Zukünftig soll vor allem der grenzüberschreitende Stromhandel und der Netzausbau gestärkt werden.
Wandel im Energievertrieb und große Chancen
Erst die Liberalisierung der Energiemärkte ließ eine vollkommen neue Branche entstehen. „Den Energievertrieb“. Rund 8.000 – 10.000 Menschen verdienen derzeit in Deutschland mit diesem recht jungen Business ihr Geld. Oft sogar sehr gutes Geld. Unzählige sogenannte „Energiedistributionen“ schossen wie Pilze aus dem Boden und es wurde verkauft was das Zeug hergab. Derzeit ist aber auch im Vertrieb ein deutlicher Wandel zu mehr Nachhaltigkeit zu erkennen.
Der Vertrieb in Deutschland löst sich jedoch zunehmend von Vertriebs-Distributionen. Der Trend geht hin zu Direktanbindungen an Energieversorgungsunternehmen, welche eine Verbrauchsabhängige, dauerhafte und wiederkehrende Provisionen mit Rentencharakter ausschütten. Viele Vertriebe wünschen sich darüber hinaus eine Direktanbindung mit Gebietsschutz. Derzeit gibt es in Deutschland das Versorgungsunternehmen ECN Energie GmbH welche diese technischen Voraussetzungen bieten kann. Interessierte Vertriebe können unter https://ecn-energie.de/#unternehmen Kontakt aufnehmen.
moin Energie: So werden wir in Zukunft heizen
[BlickpunktEnergie 21.05.2019] Niemand weiß, was die Zukunft so bringen wird? Stimmt nicht so ganz. Die technischen Entwicklungen der Vergangenheit kombiniert mit den aktuellen Trends und den neuesten Erkenntnissen liefern bereits jetzt ein relativ präzises Bild.
Wie also werden sie aussehen, die Energiequellen der Zukunft mit denen wir unsere Wohnung heizen?
Öl und Gas haben irgendwann ausgedient, die Heizung der Zukunft soll mit Strom laufen. Die mit Wärmepumpen betriebenen Anlagen sind allen anderen elektrischen Heizsystemen überlegen. Doch sie sind umstritten.
Kurze und kalte Tage machen Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden besonders wichtig. Dafür muss eine gute Heizung im Haus sein.
Deshalb stellt sich sehr oft die Frage welches System zu Einsatz kommen soll:
Öl oder Gas, Solarenergie oder Pellets, Strom oder Kraft-Wärme-Kopplung – die Auswahl an Energieträgern ist riesig und oft lassen sie sich auch noch miteinander kombinieren. Dann gilt es auch noch zu entscheiden, ob Infrarot Heizplatten, Heizkörper oder eine Fußbodenheizung zum Einsatz kommen soll. Und dann redet der ja auch noch der Staat mit diversen Vorschriften mit.
> Fest steht jedenfalls, dass Fossile Energien ausgedient haben
Diese Richtung seht spätestens seit der von der Bundesregierung eingeleiteten Energiewende fest: Langfristig haben fossile Energieträger wie Gas und Öl ausgedient und die erneuerbare werden eine immer wichtigere Rolle spielen. Das gilt nicht auch nicht nur für die Strom-, sondern auch für die Wärmeproduktion.
> Ein gutes beispiel ist hier Dänemark:
Bereits seit 2013 ist es dort nicht mehr erlaubt, Öl- und Gasheizungen in Neubauten zu installieren. In Dänemark werden momentan rund 60 Prozent aller Gebäudeflächen über Fernwärmesysteme beheizt, die zu einem Großteil in Kraft-Wärme-Kopplung und oder mit anderen regenerativen Energiequellen betrieben werden.
> Alternative Heizung: Regenerative Technologien
Ölheizungen werden auch in Deutschland kaum noch eingebaut und wenn, dann nur höchstens nur noch um Altanlagen zu ersetzen. Gaskessel und Gasthermen werden diesem Beispiel schon bald folgen. Das BHKW-Infozentrum, das sich der Förderung von Blockheizkraftwerken verschrieben hat, weist zudem darauf hin, dass schon bald aufgrund des europaweiten ErP-Labelings für Heizkessel reine Brennwertkessel ohne regenerative Zusatztechnologien wie etwa Solarthermie oder Blockheizkraftwerke nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Dadurch würden alle regenerativen und alternativen Technologien konkurrenzfähiger – und zwar auch für Bestandsgebäude, sagt Markus Gailfuß vom BHKW-Infozentrum.
> Heizen mit Strom ist die Zukunft
Norbert Fisch, Professor für Bauphysik und Gebäudetechnik und Leiter des Instituts für Gebäude- und Solartechnik an der Technischen Universität Braunschweig, sieht in Strom den Energieträger der Zukunft:
„Langfristig werden die immer weiter zunehmenden grünen Stromnetze zunehmen, kombiniert mit der dezentralen Nutzung erneuerbarer Energieträger, die Energieversorgung von Gebäuden abdecken“, so der Experte.
Der steigende Anteil der erneuerbaren Energien im Strommarkt werde die ökologische Bewertung der elektrischen Wärmepumpensysteme gegenüber den konventionellen Öl- und Gaskesseln zusätzlich verbessern.
Wärmepumpen nutzen die natürliche Wärme der Erde und der Luft aus. Die Idee ist nahe liegend: In nur einigen Metern Tiefe ist der Boden schließlich immer warm. Und auch die Außenluft kann Heizenergie liefern. Dazu wird ein Kältemittel entweder durch den Boden oder einfach ins Freie geleitet. Dort nimmt es die Wärme der Umgebung auf und verdampft zu Gas. Die Wärmepumpe verdichtet es und heizt es dabei noch weiter auf. Ein Wärmetauscher nimmt die Hitze dann auf und gibt sie an das Warmwassersystem und die Heizungsanlage weiter. Laut Angaben der Deutschen Energie-Agentur (dena) haben Wärmepumpen bei Neubauten bereits einen Marktanteil von rund 30 Prozent, Tendenz steigend. Als Zentralheizungen sind sie vor allem in Ein- und Zweifamilienhäusern im Einsatz.
„Um 100 Prozent Wärme für die Beheizung eines Gebäudes gewinnen zu können, benötigt die Wärmepumpe lediglich zwischen 25 und 35 Prozent Strom als Antriebsenergie“, sagt Sven Kersten von der EnergieAgentur NRW. Die restlichen 65 bis 75 Prozent seien Umweltwärme. Ein Vorteil: Die Technik braucht wenig Platz. Ein Lagerraum im Haus wie etwa für einen Öltank ist unnötig, ebenso wie ein Schornstein oder der Gasanschluss. Wer neu baut, kann hier Geld sparen. Zudem brauchen Wärmepumpen kaum Wartung.
> Solarstrom verbessert Umweltbilanz
Moderne Wärmepumpen erreichen Jahresarbeitszahlen von mehr als 4. Das heißt: Die von der Pumpe erzeugte Wärme wird zu einem Viertel mit Strom produziert, die restlichen drei Viertel an Energie stammen aus der Erde beziehungsweise der Umgebungsluft. Die Umweltbilanz verbessert sich natürlich, je mehr Strom aus erneuerbaren Quellen in die Netze eingespeist wird – und erst recht, wenn Solarstrom von einer Photovoltaikanlage auf dem Dach verwendet wird.
Solarthermieanlagen dagegen können allenfalls als ergänzendes Heizsystem und vor allem zur Brauchwasserbereitung dienen – ganz einfach deshalb, weil die Sonnenenergie allein gerade im Winter in unseren Breiten nicht zum Heizen ausreicht.
> Holzpellets wenig sinnvoll
Systeme wie Holzpellet-Heizungen werden immer nur ein Nischendasein fristen können. Das System ähnelt einer klassischen Gas- oder Ölheizung, nur das dort Presslinge aus Sägespänen verfeuert werden. Diese fallen als Abfallprodukt der holzverarbeitenden Industriean. Das klingt erst einmal sinnvoll und umweltfreundlich, doch das verfügbare Angebot an Holzabfällen ist endlich.
Ansonsten haben Pellet-Heizungen den gleichen gravierenden Nachteil wie eine Ölheizung: Man braucht nämlich einen Vorratstank, der meist einmal im Jahr wieder aufgefüllt werden muss. Der bisher gegenüber Öl und Gas günstigere Preis der Holzpresslinge geht vor allem auf die geringere Nachfrage zurück. Sollten mehr derartige Heizsysteme verbaut werden, würde auch die Nachfrage nach dem Brennstoff ansteigen – und damit der Preis.
Mit Wärmepumpen mithalten können allenfalls Blockheizkraftwerke, die mittels Kraft-Wärme-Kopplung sowohl zur Strom- als auch zur Wärmeproduktion dienen und auf diese Weise ganze Stadtviertel mit Energie versorgen können. Notwendig dafür sind allerdings Fernwärmenetze, diese Heizform kommt daher nur in Städten in Betracht.
> Blockkraftheizwerke sind selten
Energetisch sind Blockheizkraftwerke zwar hocheffizient, weil Strom und Wärme gemeinsam produziert werden. Die gängigen Systeme verbrennen allerdings vor allem Gas und Heizöl. Einen Beitrag zum Umweltschutz würden sie vor allem leisten, wenn dort nachwachsende Rohstoffe wie etwa Holz oder biologische Abfälle verfeuert oder mithilfe von Brennstoffzellen Wasserstoff verbrannt würde. Solche Systeme gibt es zwar, sind aber noch relativ selten anzutreffen.
> Letztlich führt an Strom als Primärenergieträger also wohl kein Weg vorbei.
„Wir gehen einer Strom-Gesellschaft entgegen“, sagt Bauphysiker Frisch. „Der Strom- und Wärmemarkt werden näher zusammenrücken müssen. Dabei wird das ‚Heizen mit Strom’ eine nicht unwesentliche Rolle spielen.“ Somit wird es auf Wärmepumpen als Heizform der Zukunft hinauslaufen, zumal sie auch anderen elektrischen Heizsystemen wie etwa Infrarot- und Nachtspeicherheizungen überlegen sind.
> Fußbodenheizung oder Heizkörper?
Die Frage ist bereits beantwortet, nämlich die nach Heizkörpern vs Fußbodenheizung: Ihre Vorteile kann eine Wärmepumpe am besten dann ausspielen, wenn sie in einer Kombination mit einer Fußbodenheizung betrieben wird. Denn Heizkörper müssen bekanntlich stärker erhitzt werden, um mit der verhältnismäßig kleinen (Heizkörper-) Fläche ganze Räume zu erhitzen. Dafür sind oft Vorlauftemperaturen von 60 Grad und mehr erforderlich. Bei einer Fußbodenheizung wird jedoch der Raum überall gleichmäßig erwärmt. Deswegen sind Vorlauftemperaturen von weniger als 30 Grad meistens schon ausreichend. „Und je niedriger die Vorlauftemperatur, umso effizienter arbeitet eine Wärmepumpe“, erläutert Matthias Wagnitz vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).
Diese Pressemitteilung wurde auf openPR veröffentlicht.
Pressekontakt:
BlickpunktEnergie
Hauptstraße 170
26639 Wiesmoor
Tel.: 04944-920661-0
Mitglied im Verband der Deutschen Pressejournalisten (DVPJ)
Den Artikel finden Sie auch hier: https://www.openpr.de/news/1049642/moin-Energie-So-werden-wir-in-Zukunft-heizen.html
Über moin Energie:
moinEnergie gehört zur ECN Unternehmensgruppe. Der Ursprung des Unternehmens geht auf das Jahr 1984 zurück. Als Elektro-Unternehmen gegründet, ist das ostfriesische Unternehmen heute ein modernes Energiedienstleistungs- und Energieversorgungsunternehmen. Aufgabe von ECN Energie GmbH ist die zuverlässige und preisgünstige Versorgung regionaler Haushalte und Gewerbebetriebe, vorwiegend zwischen Weser und Ems mit Strom, und Erdgas, aber auch andere Energiedienstleistungen gehören zum Produktportfolio. ECN Energie GmbH unterstützt z.B. auch Kommunen bei der Gründung von Stadt- oder Energiewerken. Zur ECN Unternehmensgruppe gehören neben ECN Energie GmbH die moinEnergie Verwaltungs GmbH, moinEnergie GmbH & Co. KG (Energiediensleistungen), ECN Sales Verwaltungs GmbH, ECN Sales GmbH & Co. KG und die Entwicklungsgesellschaft ECN Development GmbH. ECN Energie GmbH bietet wettbewerbsfähige Produkte und Dienstleistungen zu fairen Preisen. Für jeden Bedarf werden individuell zugeschnittene Angebote bereitgehalten, denn man weiß, ein guter Kundenservice ist von besonderer Bedeutung. ECN Energie GmbH macht sich darüber hinaus stark für die Umwelt und setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung der Region ein.
Das Energieversorgungsunternehmen ECN Energie GmbH wird von Henning Schmidt (BA) geleitet. Das Unternehmen moinEnergie wird von Horst Eisenhauer geleitet, welcher vor seinem Eintritt in die ECN Unternehmensgruppe als Manager beim Energiekonzern E.ON tätig war. Hermann Brauer leitet seit nahezu 10 Jahren als Geschäftsführer die Geschicke der ECN Development GmbH, welche sämtliche Dienstleistungen rund um EDV, Softwarelösungen und mit dem Team vom Backoffice das komplette Kundenmanagement erledigt. Henning Schmidt ist darüber hinaus auch Geschäftsführer der ECN Sales GmbH. ECN Sales GmbH ist für die Vertriebsaktivitäten über alle Marken hinweg verantwortlich.
ECN versteht sich als Kunden- und qualitätsorientiertes Unternehmen für Energieversorgung und Energiedienstleistungen, mit den Merkmalen mittelständisch, konzernunabhängig, kompetent, kundennah und flexibel.